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Netzhautvorsorge

Früherkennung von Netzhauterkrankungen

Vorsorge

Netzhauterkrankungen (medizinisch: Retinopathien) sind Krankheiten, die die Netzhaut (Retina) im Auge betreffen.

Die Netzhaut ist eine lichtempfindliche Gewebeschicht im hinteren Teil des Auges. Sie ist entscheidend für das Sehen, da sie Licht in Nervenimpulse umwandelt, die dann über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Unbehandelte Netzhauterkrankungen können dauerhafte und teilweise irreversible Schäden am Sehvermögen verursachen.
AMD bleibt mit mehreren Millionen Betroffenen 2025 (mind. 4,5 Mio.) die häufigste Netzhauterkrankung in Deutschland; durch demografischen Wandel ist ein leichter Anstieg wahrscheinlich. Erbliche Netzhautdystrophien sind selten, aber für ca. 0,03–0,07 Mio. Schicksale in Deutschland verantwortlich. Blindheit und Schwerbehinderung durch Netzhauterkrankungen machen einen signifikanten Anteil an den insgesamt ca. 0,56 Mio. Betroffenen aus.
Fragen und Antworten zu Netzhauterkrankungen
  • Was sind Netzhauterkrankungen?
    Netzhauterkrankungen sind Störungen oder Schädigungen der Netzhaut (Retina), also der lichtempfindlichen Schicht im Augenhintergrund, die für die Verarbeitung von Lichtreizen und somit für das Sehen verantwortlich ist.
  • Welche Symptome können auf eine Netzhauterkrankung hinweisen?
    Typische Symptome sind verschwommenes oder verzerrtes Sehen, Lichtblitze, schwarze Punkte (sogenannte „Mouches volantes“), dunkle Schatten im Gesichtsfeld, Probleme beim Sehen in der Dunkelheit sowie Veränderungen im Farbsehen.
  • Was sind die häufigsten Netzhauterkrankungen?
    - Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), bei der der zentrale Bereich des Sehens betroffen ist.
    - Die diabetische Retinopathie, die infolge eines schlecht eingestellten Diabetes auftritt.
    - Die Netzhautablösung, bei der sich die Netzhaut von der darunterliegenden Schicht abhebt – ein augenärztlicher Notfall.
    - Die Retinopathia pigmentosa, eine vererbbare Erkrankung mit schleichendem Sehverlust.
    - Die zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), bei der sich Flüssigkeit unter der Netzhaut ansammelt.
  • Wie entstehen Netzhauterkrankungen?
    Netzhauterkrankungen können durch altersbedingte Veränderungen, Stoffwechselstörungen wie Diabetes, genetische Veranlagung, Verletzungen, entzündliche Prozesse oder Durchblutungsstörungen verursacht werden.
  • Wie werden Netzhauterkrankungen festgestellt?
    Zur Diagnose werden verschiedene Verfahren eingesetzt, unter anderem die Augenspiegelung, die optische Kohärenztomografie (OCT), die Fluoreszenzangiografie (zur Darstellung der Netzhautgefäße) sowie Gesichtsfeldmessungen.
  • Wie werden Netzhauterkrankungen behandelt?
    Je nach Ursache kommen unterschiedliche Behandlungen zum Einsatz, etwa Injektionen ins Auge bei feuchter AMD, Lasertherapie bei Gefäßveränderungen, operative Eingriffe bei Netzhautablösung oder medikamentöse Therapien. In manchen Fällen reicht auch eine regelmäßige Kontrolle.
  • Sind Netzhauterkrankungen heilbar?
    Einige Netzhauterkrankungen, wie z. B. die zentrale seröse Chorioretinopathie, können spontan abheilen. Andere Erkrankungen wie die AMD oder die diabetische Retinopathie sind chronisch, lassen sich aber durch frühzeitige Behandlung in ihrem Verlauf deutlich verlangsamen oder stabilisieren.
  • Was kann ich zur Vorbeugung tun?
    Regelmäßige Kontrollen – besonders bei Diabetes oder im höheren Alter – sind sehr wichtig. Außerdem helfen eine gute Einstellung von Blutdruck und Blutzucker, eine ausgewogene Ernährung, Nichtrauchen sowie das Tragen von UV-Schutzbrillen, die Netzhaut gesund zu erhalten.
  • Gibt es eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse?
    Die Basisvorsorge wird idR. übernommen, die erweiterte Vorsorge gehört nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und muss daher selbst bezahlt werden. Von der privaten Krankenversicherung werden die Kosten meistens übernommen.
Sollte die Untersuchung einen spezifischen Verdacht einer Erkrankung ergeben, übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für die erforderlichen Massnahmen.
Einfache Vorsorge
Bei den erforderlichen Massnahmen handelt es sich um eine gezielte Untersuchung des Sehnerven. Alle Untersuchungen sind schmerzfrei und nicht zeitaufwändig.
Wir bieten Ihnen verschiedene Vorsorgeuntersuchungen an:
Basis Netzhautvorsorge
  • Untersuchung des Augenhintergrundes
    (nach vorheriger Pupillenerweiterung durch Augentropfen)
Erweiterte Netzhautvorsorge